Am Freitag den 27.07.2012 machten wir uns auf den Weg nach Rottach-Egern. Für heute stand der Schinder (1808m) im Programm.

Über eine Mautstraße ging es entlang des Sümpflinggrabens und der Weißen Valepp durch eine wunderschöne Waldlandschaft. Kurz vor der Monialm stellten wir unser Auto auf einem Wanderparkplatz ab.

Über einen kleinen Pfad mit tollen Ausblicken, stiegen wir in Richtung Trausnitzalm auf. Als die Umgebung immer lichter wurde, eröffnete sich der Blick in Richtung Rotwand. Die Sonne gab ihr bestes und der weitere Aufstieg erwies sich als äußerst schweißtreibend.

Auf der Trausnitzalm (1435m) nahmen wir dankend ein leckeres Orangenwasser von der netten, alten Hüttenwirtin entgegen. Von hier aus war bereits der Trausnitzberg (Österreichischer Schinder 1808m) zu sehen.

Durch Latschenbewuchs erkletterten wir schließlich den Schinder und genossen eine kleine Brotzeit unter der Mittagssonne.

Frisch gestärkt stiegen wir in Richtung Schinderkar auf der anderen Seite des Gipfels ab. Hier galt es eine kurze, mit Drahtseilen gesicherte Felsrinne hinab zu klettern, was sich jedoch nicht allzu schwierig gestaltete.

Über einen scheinbar weniger begangenen Abstecher besuchte ich den Gipfel des Bayrischen Schinders (1796m), während mein Vater schon langsam in das Schinderkar abstieg. Vom Gipfel hatte ich einen sehr guten Blick hinunter ins Kar.

Kurz vor einem Felstor traf ich wieder auf meinen Vater. In dem Tor überwanden wir eine kleine, mit Trittstiften und Drahtseil gesicherte Kletterstelle der Stufe II. Danach ging es das rutschige Kar hinunter. Es war definitiv die richtige Entscheidung, hier ab- und nicht aufzusteigen, da man bei jedem Schritt wieder nach unten rutscht und der Aufstieg enorm anstrengend ist. Nach unten jedoch läuft  es wie von selbst und bald fanden wir uns am Ende des Kars und schließlich wieder am Parkplatz.

Unsere in der Sonne aufgeheizten Leiber kühlten wir in der Weißen Valepp ab. Anschließend genossen wir einen Kaiserschmarrn bei der Moni Alm.

Tourenblatt

Tourenbeschreibung