Wanderung zum Schafreuter (2101m)
von Konstantin am 13. Sep 2012, abgelegt unter Verschiedenes
Sonntag 09.09.2012
Von der Oswaldhütte (844m) aus starteten wir zum Schafreuter (2101m). Leider fanden wir den auf der Karte eingezeichneten Weg “238″ nicht und stiegen die Forststraße zu den “Moosenalmen” auf. Dort wechselten wir auf einen schmalen Pfad, welcher uns über einen Grat mit schönen Aussichten zum Kälbereck führte. Von hier oben sahen wir zum Walchensee, zum Starnberger See, zum Sylvensteinspeicher und hinüber zur bekannten Soierngruppe. Der Gipfel rückte allmählich immer näher ins Sichtfeld und bald verschlangen wir unterhalb des Gipfels unsere Brotzeit.
Gestärkt stiegen wir den Rest zum Gipfelkreuz auf, verweilten nur kurz, um dann an den Steinmännchen vorbei über eine kurze Kletterei zur Tölzer Hütte (1825m) hinab zu wandern. Hier gönnten wir uns noch ein Stück Kuchen, bevor es dann unterhalb der Hütte wieder hinunter und anschließend wieder hinauf zu unserem Aufstiegspfad ging. Ein Blick zurück zeigte die Tölzer Hütte und das markante Delpsjoch (1945m).
An den Moosenalmen packte mich mein Entdeckergeist und ich wollte unbedingt den zuvor nicht gefundenen Pfad “238″ hinab steigen. Hinter einem Elektroband stießen wir schließlich auf undeutliche Spuren eines Weges, welche zu dem eingezeichneten Weg auf der Karte passten. Nach einiger Zeit zeigte sich sogar ein Schild auf dem “Oswaldhütte” stand. Wir waren also auf dem richtigen Weg. Der Pfad, welcher sich steil durch schönes Gelände schlängelt, scheint nicht sehr häufig begangen zu sein, da er schon allmählich verwildert. Nach Regenfällen und Schneeschmelzen empfiehlt es sich nicht diesen Pfad zu gehen, da sich hier Anzeichen für ein Bachbett finden, welches teilweise über den Wanderweg verläuft.
Bald zeigte sich das Rißtal vor uns, doch es war noch ein gutes Stück bis wir an der Oswaldhütte bei dem versteckten Einstieg in den Wanderweg “238″ heraus kamen. Dieser liegt auf der Straße links neben dem Beginn der Forststraße hinter einem kleinen Parkplatz und ist von Blätterwerk und geparkten Autos verdeckt.
Insgesamt war es eine schöne Tour, die durchaus zu empfehlen ist und eine aussichtsreiche Alternative zu dem viel begangenen Aufstieg vom Rißtal darstellt.